Kategorie: Medal of Honor Warfighter Medal of Honor Warfighter


Autor: -=WPC=-Gunman Verfasst am 28. 11. 2012
Community-Site MOHHQ knipst die Lichter aus

 

Statt mit Medal of Honor einen großen Wurf zu landen, entpuppte sich der Shooter als Griff ins Klo. Warfighter wurde leider zu einem sehr durchschnittlichen FPS. Die Verantwortlichen von MOHHQ geben die Hoffnung auf und stellen den Betrieb ein.

Die Betreiber der Seite haben es sich nicht leicht gemacht. Doch auch wenn es ihnen schwer fällt und sie viele Freunde in den Reihen von EA und den dazugehörigen Studios haben, wolle man ein Zeichen gegen die Marktstrategie des Konzerns setzten. Spiele wie Medal of Honor würden durch eine Strategie, ähnlich wie sie Activision Blizzard mit Call of Duty praktiziert, auf unnötige Weise zerstört.

Ein Jahreszyklus für kommende Titel verheißt nichts gutes. Das wissen wir nicht zuletzt von der, im Jahreswechsel von zwei Studios entwickelten, COD-Serie. Dort ist schon seit geraumer Zeit kein nennenswerter Fortschritt zu erkennen. Die Spiele bleiben Jahr für Jahr auf dem selben, wenn auch hohen, Stand. Publisher EA zielt mit MOH auch auf ein solches Modell ab.

Nach dem Versuch eines Reboots von Medal of Honor im Jahre 2010, wurde seitens Electronic Arts großes für die Serie versprochen. Warfighter sollte neben einer erweiterten Frostbite 2 Engine, Micro-Destruction und einem verbesserten Interface auch besser designete Maps bieten. Wie MOHHQ verdeutlicht, wurde nichts davon eingehalten.

Im weiteren eine Aufstellung der Kritikpunkte, welche wir folgend direkt von der Seite übernehmen:

- Micro Destruction: Ein Schlüsselfaktor in modernen FPS-Games. Es erlaubt dem Spieler, die Deckung des Gegners zu zerstören und vermittelt wie es ist, wenn eine Kugel die Oberfläche eines Objekts trifft. In Warfighter ist es nicht einmal möglich ein Stück Holz mit einer Kugel zu zerbrechen.

- Interface: Das generelle Aussehen der Spielmenüs und des In-Game HUD. Das Interface in Warfighter spiegelt das eines Amateur-Photoshoppers wieder. Halb-transparente Boxen gefüllt mit weißem Text, erstrecken sich über den Bildschirm und sind nichts, was in einen AAA-Titel gehört.

- Karten: Ich traf die Designer der Karten bei Danger Close Anfang des Jahres. Natürlich schienen sie keine Ahnung zu haben, was ihre Aufgabe war. Auf die Frage, weshalb die Karten so klein und fade sind, erwiderten sie mit einem unbezahlbaren Blick. Sie hatten tatsächlich gedacht, sie würden Karten entwickeln, welche den Spielern gefallen würden.

- Gameplay: Schon das Auswählen von Waffen und anderen Freischaltbaren Gegenständen ist eine große Mühe. Im Auswahlbildschirm finden sich die selben Waffen, nur mit unterschiedlichen Namen. Im Endeffekt bleiben nur zwischen 1-3 Waffen pro Klasse zur Wahl. Das Freischaltsystem ist so ungeschliffen wie das generelle Layout. Um die Freigeschalteten Modifikationen zu sehen, muss man sich durch die Einzelteile Scrollen. Doch ohne ein Item spezifisch auszuwählen kann man nicht sagen, was man denn nun eigentlich freigeschaltet hat.

MOHHQ berichtet zudem, dass der Executive Producer von Danger Close bereits zwei Monate vor Release von Warfighter im Stillen entlassen wurde. So wolle sich die Chefetage von EA Kontrolle über die Release-Politik sichern. Im Zuge dessen prangern die Betreiber auch das “Major Publisher”-Model an.

Die Verantwortlichen wünschen der Spielereihe trotzdem nur das Beste. Sie bekräftigen, dass das Problem “zum Großteil” in den obersten Stellen von Electronic Arts liegt und die hart arbeitende Base bei den Developern, welche die Spiele unter Vorgaben entwickeln, selbst nur wenig dafür kann.

Die Verfasser des Beitrags, Joshua Bearden, Cory Niblett und Oliver Lumby, sind neben MOHHQ auch für Battlefieldo und Overpwrd zuständig.

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Quelle: MOHHQ


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